1833 begannen regelmäßige Theateraufführungen in Oldenburg. Aus privaten Anfängen entwickelte sich das Großherzogliche Hoftheater, das spätere Landestheater und heutige Oldenburgische Staatstheater. Die digitale Sammlung zum Theater Oldenburg enthält historische Dokumente und Fotos zu Theateraufführungen und Konzerten von den Anfängen bis 1945. Kernstück sind ca. 20.000 Theaterzettel.
Theaterzettel waren die Vorläufer der heutigen Programmhefte. Sie kündigten eine Aufführung an und gaben Auskunft über das Stück, die Besetzung, den Kartenverkauf u.s.w. Theaterzettel sind heute eine der wichtigsten Quellen zur Theatergeschichte. Die digitalisierten Oldenburger Theaterzettel eröffnen erstmals einen Überblick über mehr als 100 Jahre Theatergeschehen in Oldenburg von 1833 bis 1945 und ermöglichen gezielte Recherchen nach einzelnen Persönlichkeiten oder Stücken.
Für die Jahre 1859/60 bis 1870/71 existieren nur handschriftliche Journale mit Listen der aufgeführten Stücke und der in der Spielzeit agierenden Schauspielerinnen und Schauspieler, die nicht über die Eingabe von Suchbegriffen gefunden werden können.
Die Digitalisierung der Oldenburger Theaterzettel ist ein Projekt des KulturRates im Oldenburger Land und wird gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und von der Stadt Oldenburg. Im KulturRat arbeiten unter Leitung des MWK und der Oldenburgischen Landschaft die Kultureinrichtungen der Stadt Oldenburg und des Landes im Oldenburger Land zusammen.
Die Digitalisierung der Theaterzettel und die dauerhafte Online-Präsentation erfolgt durch die Landesbibliothek Oldenburg. Die Originale wurden freundlicherweise von folgenden Einrichtungen zur Verfügung gestellt: Stadtarchiv Oldenburg, Niedersächsisches Landesarchiv, Standort Oldenburg, Landesbibliothek Oldenburg, Stadtmuseum Oldenburg, Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg, Stadtarchiv Braunschweig.