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Januar- Mari
193
D. A. XI. 1936: über 23 600
Oftfriefifche Tageszeitung
Derkündungsblatt der NSDAP. und der DAS.
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Folge 1
Dank Adolf Hitlers
Sonnabend, den 2. Januar
Amtsblatt aller Behörden Oftfrieslands
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L/ E
Jahrgang 1937
leber allem die nationalsozialistische Tat!
Neujahrsaufruf des Führers an die Bewegung
Berlin, 2. Januar.
Der Führer hat zum neuen Jahre folgenden Aufruf an die NSDAP. gerichtet:
Nationalsozialisten! Nationalsozialistinnen! Parteigenossen!
Gebt mir vier Jahre Zeit!
So lautete die Bitte, die ich am Tage der Machtübernahme 1933 an das deutsche Volk richtete.
Das vierte Jahr ist nun beendet.
Noch niemals aber konnte in der Geschichte ein Regime mit stolzerer Genugtuung auf die Erfüllung seines Programmes zurückblicken, als die Nationalsozialistische Partei an der Wende dieses Jahres auf das ihre.
Ungeheueres, ja taum Faßbares ist in diesen vier Jahren geleistet worden. Auf allen Gebieten unseres nationalen Lebens, innen-, außen-, kultur- und wirtschaftspolitisch erlebten wir den Sturm der größten Revolution un serer deutschen Geschichte. Ein tief gedemütigtes, politisch und moralisch geschlagenes wirtschaftlich ruiniertes Volk hat sich wieder erhoben! Was bedeutet dieser gewaltigen geschichtlichen Tatsache gegenüber das stupide Beiseitestehen oder gar Kritisieren der einzelnen wenigen Unbelehrbaren in unserem Volk? Ihre Namen, ja die Erinnerung an sie werden vergehen, aber die Tatsache der deutschen Wiederaufstehung wird als ein Wunder eingehen in die Geschichte. Dieses Wunder ist das Werk der Nationalsozialistischen Partei!
Ihr gebührt das Verdienst, diese große Zeitwende der Nation vorbereitet, herbeigeführt und vollendet zu haben.
Was sich in vierzehnjährigem phantastischem Kampf um die Macht ankündigte, wurde in vier Jahren in einem wahrhaft seltenen geschichtlichen Ausmaß durchgeführt. Der Aufbau unseres neuen Heeres aber wird dem nationalsozialistischen Reiche der Deutschen die Kraft zur Behauptung in einer Welt geben, die mehr denn je bedroht ist von dem Schatten einer schweren internationalen Gefahr.
Dieses vierte Jahr kann nicht abschließen, ohne daß ich mich der unendlichen Treue, aber auch der unendlichen Opfer erinnere, die die Millionen unserer Parteigenossen mir und damit Deutschland gebracht haben.
Den gewaltigsten Ausdruck fand diese nationalsozialistische Erziehungsarbeit unseres Volkes in der Märzwahl 1936. Wann hat sich jemals in unsrer Geschichte die Nation zu einem so einheitlichen Willensausdruck erhoben, wie in unserer heutigen Zeit.
Dies ist das Verdienst der nationalsozialistischen Erzie hung und Führung unseres Voltes. Und dies ist damit in erster Linie euer Verdienst, meine Parteigenossen und Parteigenossinnen!
Indem ich dieses feststelle, weiß ich aber auch, daß wir den Aufgaben der Zukunft nicht schwächer, sondern nur
Ministerpräsident Generaloberst Göring:
noch stärker gegenübertreten werden. Deutschland wird immer mehr ein Bollwert sein der europäischen Kultur und Zivilisation gegenüber dem bolschewistischen Menschheitsfeind. Deutschland wird damit aber gerade dadurch auch sein ein sicherer Garant eines starken europäischen Friedens!
Wenn die Vorsehung dieses große Wert der na tionalen Wiederaufrichtung unseres Voltes gelingen ließ, dann danke ich am Ende des vierten Jahres all denen, die mir durch ihre opferbereite und ge= horsame Treue die Voraussetzungen für den Erfolg meiner Arbeit gegeben haben. Ich danke all den Hunderttausenden meiner politischen Mitarbeiter in der Partei und in ihren gewaltigen eigenen und angeschlossenen Organisationen. Ich danke den Führern und Kämpfern in meiner SA., in der SS., im Arbeitsdienst, in der Hitler- Jugend. Ich danke den Führern und Führerinnen der Arbeitsfront, der Frauen
schaft und des BD M. und all der zahlreichen sonstigen
Verbände. Ich danke den Männern unserer Propa ganda und unserer Presse! Ich danke aber wieder vor allem den unzähligen namenlosen Volksgenossen, die als Nationalsozialisten die Träger des Willens der heutigen Führung im Volke selbst sind!
Ich will aber auch in diesen Dank mit einschließen all die unzähligen deutschen Volksgenossen in führenden und nichtführenden Stellen, die als Nichtparteigenossen dennoch in treuester Pflichterfüllung und bedingungsloser Hingabe dem deutschen Staat und der deutschen Nation dienten und so mithalfen, den Verfall der Vergangenheit zu überwinden und den Aufbau der Gegenwart zu fördern.
Das Jahr 1937 findet uns Nationalsozialisten entschlossen, den neuen gewaltigen Kampf für die Selbstbehauptung der Nation auf wirtschaftlichem Gebiet aufzunehmen. Das politisch aus den Fesseln des Versailler Vertrages erlöste Volt wird in den kommenden vier Jahren auch die wirtschaftlichen Fesseln lösen.
Der Gauleiter zum neuen Jahre
Mit vollen Segeln in das neue Kampfjahr 1937! Die Zeiten werden hart, wir werden härter sein. Oldenburg, Neujahr 1937.
Carl Röver.
Ueber dem Gespött und Gerede der anderen wird wieder stehen die nationalsozialistische Tat!
Das Bekenntnis zu ihr sei das feierliche Gelöbnis an dieser Jahreswende. Wenn manche fleine Journalisten vier Jahre lang glaubten, den Erfolg der nationalsozialis stischen Arbeit einfach weglügen zu können, so haben sie ihre unzweideutige Widerlegung durch die Wirklichkeit erfahren. Wenn sie heute mit denselben Phrasen den Erfolg der kommenden vier Jahre anzuzweifeln versuchen, so werden wir dem Versuch dieser Irreführung der öffentlichen Meinung die gleiche nationalsozialistische Belehrung zuteil werden lassen: Am Ende der vor uns liegenden vier Jahre wird sich erweisen, daß die Resultate eines
entschlossenen Willens und unentwegter fleißiger Arbeit stets größere sind als die Ergebnisse des Wirkens ewig nur schwätzender Kritikaster!
Indem wir am Beginn des neuen Jahres noch einmal rückblickend die gewaltigen Leistungen des alten an unserem Auge vorbeiziehen lassen, fassen wir den Entschluß, in noch größerer Liebe zu unserem Volt feine Arbeit, fein Opfer und keine Mühsal zu scheuen, um seinen irdischen Lebensweg zu sichern vor jeder Not und Gefahr. Dann wird uns aber auch in der kommenden Zeit so wie in den vergangenen Jahren der Segen des Allmächtigen nicht verlassen, den wir in Dankbarkeit und Demut herabflehen auf unser deutsches Volk und unser eigenes redliches Sors gen, Tun und Schaffen.
Es lebe die nationalsozialistische Bewegung! Es lebe unser einiges Deutsches Volt und Reich! Berlin, den 1. Januar 1937.
An die deutsche Wehrmacht
Berlin, 2. Januar.
Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht richtet an die Wehrmacht folgenden Aufruf:
Soldaten!
Ein bedeutungsvolles Jahr deutscher Wehrgeschichte hat geendet. Seit dem 7. März 1936 stehen unsere Regimenter wieder am Rhein. Die Einführung der zweijährigen Dienstzeit aber festigt das Gefüge der Wehrmacht und stärkt dadurch die Sicherheit des Reiches.
Barole 1937: Außerste Kraft voraus!
Zur Sicherung der deutschen Ehre und des deutschen Lebens
Der Beauftragte des Führers für den Vierjahresplan, I urteilen, was wir schaffen wollten, sondern ihr Urteil Ministerpräsident Göring, erläßt folgenden Neujahrs: danach sprechen, was wir geleistet und geschaffen haben. Der Führer hat uns durch den neuen Vierjahresplan aufruf: eine Aufgabe gestellt, die alle Kräfte des deutschen Volkes umfaßt und von allen getragen werden muß. Es gilt das Wert der politischen Freiheit der deutschen Nation zu frönen durch die wirtschaftliche Unabhängigkeit Deutsch
Ein Jahr harter Arbeit und herrlicher Erlebnisse liegt
hinter uns.
Der Führer hat uns teilnehmen lassen an den Erfolgen seiner unermüdlichen Arbeit, die allein dem Wohl des Bolfsganzen dient.
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Es war auch im vergangenen Jahre unser Stolz mitzujeder nach seinem Können und seiner Kraft arbeiten am Aufbau des nationalsozialistischen Deutschland.
Die Vergangenheit liegt hinter uns; wir haben keine Zeit, bei ihr zu verweilen. Jeder errungene Erfolg, jede Leistung bedeutet für uns nur die Verpflichtung, noch mehr zu arbeiten, alle Kräfte zu erhöhter Leistung anzuspannen; denn die Weltgeschichte wird uns einmal nicht danach be:
lands für heute und für die Zukunft.
Jedem einzelnen von uns sind die Aufgaben seiner Arbeit gestellt und klar umrissen. Wir wollen und werden unseren Stolz allein darein sehen, von der Arbeit und ihren Schwierigkeiten möglichst wenig zu sprechen, und mit um so größerer nationalsozialistischer Energie und Tatkraft alles für das Gelingen einsehen.
Darum fann die Parole für 1937 nur lauten: Aeußerste Kraft voraus! zur Sicherung der deutschen Ehre und des deutschen Hermann Göring Lebens.
Adolf Hitler.
Ich danke Euch für Eure treue Pflichterfüllung. Gehorcht auch im neuen Jahr der ewigen Losung:
Alles für Deutschland! Berlin, den 31. Dezember 1936. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht Adolf Hitler.
Der Reichstriegsminister und Oberbefehlshaber der Wehrmacht erläßt folgenden Aufruf:
An die Wehrmacht!
In einmütiger Anspannung aller Kräfte wurde im vergangenen Jahr der Aufbau der Wehrmacht zu Lande, zu Wasser und in der Luft fortgesetzt. Höchster Ansporn war uns dabei die Anerkennung des Führers und das Vertrauen des Volkes.
Auch im neuen Jahre wollen wir den alten Soldatens tugenden getreu für unser Deutschland arbeiten. Berlin, den 31. Dezember 1936.
Der Reichstriegsminister und Oberbefehlshaber der Wehrmacht
von Blomberg.
Der Oberbefehlshaber des Heeres erläßt folgenden Aufruf: An das Heer! Führung und Truppe fönnen mit Stolz auf das vers Entschlossener und ziel gangene Jahr zurückblicken. bewußter Ausbau des Heeres kennzeichnen ihre erfolgreiche
Arbeit.
Ich bin gewiß, daß auch im neuen Jahr das Heer seine Pflicht in Manneszucht und Treue erfüllen wird.
Berlin, den 31. Dezember 1936.
Der Oberbefehlshaber des Heeres Freiherr von Fritsch.
Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine erläßt folgen. den Aufruf:
An die Kriegsmarine! Rastlos ist im vergangenen Jahr, das uns den 20. Gedenktag der Stagerratschlacht brachte, an
