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Wilhelmshavener Tageblatt

Bezugspreis. Das Wilh. Tageblatt" erscheint an jedem Werktag. Der voraus zu zahlende vierteljährliche Bestellpreis beträgt bei der Post Mt. 2,40( ohne Zu­stellungsgebühr), bei der Geschäftsstelle Mt. 2,25( mit Bringerlohn). Redaktion: Fernsprecher Nr. 1160.

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Anzeiger.

Kronprinzenstraße Nr. 1.

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Publikations- Organ der Kaiserlichen Marine- Behörden für Wilhelmshaven. Amtsblatt für die Königlichen Behörden und die Stadt Wilhelmshaven. Publikations- Organ für die Großherzoglich Oldenburgischen Ämter u. Amtsgerichte Rüstringen und Jever

Jeder Abonnent und dessen Ehefrau ist nach Maßgabe der Versicherungsbedingungen bei der Nürnberger Lebensversicherungs- Bant in Nürnberg mit 1000 Mt. gegen Unfälle mit Todesfolge versichert. Jeder Unfall muß binnen 3 Tagen, Todesfälle müssen sofort, spätestens innerhalb 48 Stunden nach Eintritt, der Direktion in Nürnbera oder dem Verlag des, Wilh. Tagebl. angezeigt werden. Bisher wurden 17 300 mt. ausgezahlt Mittwoch, den 4. September 1912.

207.

Deutsches Reich.

Dresden, 2. Sept. In diesen Tagen erscheint ein neues Werk des Prinzen Johann Georg von Sachsen, der ein Bru­der des Königs Friedrich August ist, unter dem Titel: Tage­buchblätter aus Nord- Syrien". Der Prinz hat, wie erinnerlich, mit seiner Gemahlin und seiner Schwester im Jahre 1910/11 eine Reise ins Heilige Land unternommen, über die er schon eine kleine Schrift Vom Sinai veröffentlicht hat.

Die Finanzlage des Reichs.

38. Jahrgang.

Abreise des Kaisers nach der Schwetz.

nügen. Dieser Forderung standen aber die Interessen der die mit dem großen 3apfenstreich schloß. Eine vieltausend­Universität Gießen entgegen, an der sich eine tierärztliche Ab- föpfige Menschenmenge wohnte der Feier bei. teilung befindet, weil Gießen feinen berittenen Truppeniteil in Garnison hat. Der Kriegsminister hat nun den in Gießen studierenden Tierärzten gestattet, ihr Jahr bei der Infan­terie abzudienen. Die neue Prüfungsordnung soll mit dem Sommersemester des nächsten Jahres in Kraft treten. Luftschiffahrt.

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Merkblatt für Angestellte.

Der Kaiser ist heute Abend 10.30 Uhr im Sonderzuge vom Potsdamer Bahnhofe nach der Schweiz abgereist. Mit dem Kaiser fuhren Fürst Fürstenberg, Generaloberst von der Plessen und Oberhofmarschall Graf zu Eulenburg. Auf dem Frankfurt a. M., 1. Sept. Dieser Tage hat, wie die Bahnhofe waren zur Verabschiedung in Vertretung des schwei­ Frankfurter Nachrichten" von einer besonderen Seite aus zerischen Gesandten, der sich bereits in seinem Heimatlande Berlin, 2. Sept. In einer Unterredung, die der frühere Berlin erfahren, in den Räumen des Reichsamts des Innern befindet, der schweizerische Legationsrat Dr. Deucher und der Reichsschazsekretär und jetzige Oberbürgermeister von Berlin, zu Berlin eine Konferenz stattgefunden, an der Vertreter des schweizerische Gesandschaftsattachee Dr. Jaeger, erschienen. Die Wermuth, mit einem Mitarbeiter der Vossischen Zeitung Auswärtigen Amts, des Kriegsministeriums und des Reichs- den Kaiser begleitenden Flügeladjutanten waren Oberstleut­hatte, faßte Wermuth sein Urteil über die gegenwärtige Fi- marineamts sowie Graf Zeppelin teilgenommen haben. Jm nant von Mutius und Major Freiherr v. Holzing- Berstett. nanzlage des Reiches einem Privattelegramm zufolge wie Hinblick auf die Feststellung der einschlägigen Etatposten des Von seiner Familie hatte der Kaiser bereits im Schlosse Ab­folgt zusammen: Es ist auf das dringendste davor zu warnen, Reichshaushaltsvoranschlages für 1912/13 ist dabei über fol- schied genommen. sich durch einen minder ungünstigen Ausfall der Einnahme- gende Fragen verhandelt worden: 1. Erhöhung der Reichs­ergebnisse in Hoffnungen einwiegen zu lassen. Entscheidend ist subvention für die Delag. 2. Neue Bauaufträge für Luftschiffe. allein, ob es gelingt, den nächstjährigen Etat so zu balan: 3. Beschleunigung des Luftschiffhallenbaues. Wegen neuer Der Reichsanzeiger" veröffentlicht ein Merkblatt übe zieren, daß die Ausgaben mit den auf Grund normierter Bauaufträge für lenkbare Luftschiffe soll außer mit dem Gra­Schätzung ermittelten Einnahmen eines einzelnen Jahres in fen 3eppelin, welcher im Friedrichshafener Werk nach Ab- die Versicherungspflicht nach dem Versicherungsgesetz für An­Einklang zu halten sind. Nach meiner Anschauung ist dies auf lieferung des Marineluftschiffes den Kiel für ein neues Luft- gestellte vom 20. Dezember 1911. Darin heißt es: Das Versicherungsgesetz für Angestellte erstreckt sich nur der beabsichtigten Grundlage unmöglich. Man wird, wenn schiff gestreckt hat, ohne dafür vorläufig eine Bestellung zu ha man versuchen will, sich noch einige Jahre hinzuhalten, unbe- ben, auch mit Schütte- Lanz verhandelt werden. Wie weiter auf Angestellte, d. H. solche Personen, welche weder zu der dingt das Ungesunde dieses Zustandes empfinden, und so ist gemeldet wird, wurde bestimmt in Aussicht genommen, in handarbeitenden Bevölkerung noch zu den Unternehmern ge= es, wenn die Gesundung der Reichsfinanzen nicht noch weiter höherem Maße als bisher von reichswegen Bestellungen auf hören. Der Umstand, daß der Angestellte nach der Reichs­preisgegeben werden soll, nicht zu umgehen, daß schon der lenkbare Luftschiffe zu erteilen. Was die Erhöhung der Reichs- versicherungsordnung versicherungspflichtig ist, befreit ihn Etat von 1913 die Eröffnung neuer Einnahmequellen vor- subvention für die Delag betrifft, so wurden bei der Konferenz nicht. Versicherungspflichtig sind alle Angestellten, die im deut­sieht. Um welche Einnahmequellen es sich dabei handelt, im Reichsamt des Innern über das Maß der Erhöhung keine ur brauche ich wohl nicht nochmals zu erörtern. Beschlüsse gefaßt. Diese sollen einer besonderen Besprechung schen Reiche beschäftigt werden, gleichviel ob sie männlichen zwischen Vertretern der Gesellschaft und der in Frage kommen- oder weiblichen Geschlechts, verheiratet, verwitwet oder ledig, den Minister vorbehalten bleiben. In der Frage des Hallen- Inländer oder Ausländer sind. Deutsche Schuhgebiete gelten baues verschloß man sich nicht der Notwendigkeit, in aus­giebigeren Maße als bisher feste Luftschiffhallen zu bauen, doch zeigte sich hier das Reichsmarineamt noch etwas zurüd haltend, im Hinblick auf die noch immer nicht vollständig ge­

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Die schwedischen Pressevertreter in Berlin. Berlin, 1. Sept. 16 hervorragende Vertreter der schwedischen Presse sind heute Abend hier eingetroffen, um den Besuch zu erwidern, den vor zwei Jahren eine größere An­zahl deutscher Journalisten auf Einladung des schwedischen ter Publizistenklubs dem schönen Schwedenlande abgestattet hat. flärte Frage der drehbaren Halle. Die Herren wurden am Stettiner Bahnhof von dem schwedi­

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Köln, 2. Sept. Die Mannschaften des verunglückten schen Gesandten Grafen Taube und verschiedenen Mitgliedern Militärluftschiffes 3 2" sollen doch am Manöver teilnehmen, des einladenden Komitees sowie der hiesigen schwedischen und zwar nunmehr mit dem 3 1" aus Mez, der als Ersatz Kolonie empfangen und herzlich begrüßt. Da der Zug einige des 3 2" in Aussicht genommen ist. Die noch in Köln weilen Verspätung hatte, fuhren die Herren nach dem Hotel und dann den" Reservemannschaften sollen ihre Uebungen mit den zwei fofort ins tönigliche Opernhaus zur Paradevorstellung. M- Luftschiffen, die in der Kölner Ballonhalle liegen, fort­setzen.

Arbeiterbewegung.

Paradetage.

Berlin, 2. September.

hierbei als Ausland. Eine im Ausland stattfindende Lätig­feit kann als Teil, Zubehör, Fortsetzung oder Ausstrahlung eines inländischen Betriebes versicherungspflichtig sein, z. B. die Arbeit auf einer im Auslande belegenen Grenzstation eines inländischen Eisenbahnunternehmens, Herstellung von Bauten im Auslande von einem inländischen Betrieb aus mit dazu ausgesandten Arbeitsfräften.

Ein Angestelltenverhältnis liegt nicht vor, wenn mehrere Personen sich gemeinsam bei demselben Unternehmen betei­igen, ohne daß einer zu dem anderen oder einem der anderen in einem Abhängigkeitsverhältnis steht.

Alter. Der Versicherungszwang beginnt mit dem ersten Tage des 17. Lebensjahres. Personen, die das 60. Lebens­jahr vollendet haben, werden nicht mehr neu in die Versiche= zung aufgenommen.

Berufsfähigkeit. Eine Person, deren Arbeitsfähigkeit in­folge förperlicher Gebrechen oder infolge Schwäche ihrer kör­perlichen und geistigen Kräfte auf weniger als die Hälfte derjenigen eines förperlich und geistig gesunden Versicherten von ähnlicher Ausbildung und gleichwertigen Kenntnissen und Fähigkeiteni herabgesunken ist, gilt als berufsunfähig und ist von der Angestelltenversicherung ausgeschlossen.

Berlin, 2. Sept. Die Vertreter der schwedischen Presse, die gestern ihre Deutschlandfahrt angetreten haben, wohnten heute der großen Parade des Gardeforps und des 3. Armee­Tilsit, 2. Gept. Die Tilsiter Zeitung" meldet: Heute torps auf dem Tempelhofer Felde bei. Das gewaltige, glän­zende Schauspiel fesselte die fremden Gäste von Anfang bis Morgen sind auf sämtlichen Tilsiter Schneidemühlen die im zu Ende. Insbesondere der Anblick, den die gleichzeitig über Transportarbeiterverband organisierten Arbeiter in den Aus­dem Paradefelde schwebenden zwei Luftschiffe und acht Flug- stand getreten. Der Streif wird sich auch auf die Maschinisten, zeuge gewährten, machte einen liefen Eindruck. Ein Frühstück, Heizer und Schneidemüller ausdehnen. Die Zahl der Ausstän­das der schwedische Gesandte Graf Taube und Frau Gräfin digen beträgt 900. Die Betriebe liegen still. Taube heute nach Schluß der Parade im Hotel Kaiserhof", ihrem interimistischen Wohnsiz, zu Ehren der hier weilenden Entgelt. Die Tätigkeit muß gegen Entgelt erfolgen. schwedischen Journalisten und ihrer deutschen Wirte, gaben, Sachbezüge gelten auch als Entgelt. Auch solche Angestellte, eröffnete die Reihe der geselligen Veranstaltungen der Deutsch­die einen Jahresarbeitsverdienst von weniger als 2000 A landfahrt in ebenso vornehmer wie herzlicher sympathischer Weise. Graf Taube sprach in liebenswürdigen Worten sein Bei der heutigen Paradetafel für das Garde- und das haben, sind versicherungspflichtig, dagegen nicht Angestellte und seiner Gemahlin lehaftes Bedauern darüber aus, daß es dritte Armeekorps brachte der Kaiser folgenden Trinkspruch mit mehr als 5000 M Jahresarbeitsverdienst. Unter den vorstehenden Voraussetzungen sind versiche ihnen nicht vergönnt sei, die anwesenden hervorragenden Ver- aus: treter der schwedischen und deutschen Presse im eigenen Heim Ich spreche den beiden Armeekorps zu dem heutigen Pa- rungspflichtig: begrüßen zu können.( Das Gebäude der schwedischen Gesandt- radetage meine vollste Anerkennung aus. Es ist das erſte= 1) Angestellte in leitender Stellung, d. h. Personen, die schaft ist zur Zeit im Bau begriffefn.) Sodann gab der Ge- mal, daß ein Linienarmeekorps gemeinsam mit der Garde nach der Art ihrer Stellung nicht zu ausführender, sondern sandte der überzeugung Ausdruck, daß auch dieser Besuch, der vor seinem obersten Kriegsherrn defiliert hat, und ich sage zu selbständiger Tätigkeit berufen sind, also z. B. die Betriebs= den schwedischen Redakteuren eine große Anzahl glänzender, dem braven dritten Armeekorps mit freudiger und dankbarer direktoren in Industrie und Bergbau, die Leiter kaufmänni­hoch interessanter Tage verheiße, zur Stärkung der schon be- Zufriedenheit, daß es in ganz hervorragender Weise neben scher Betriebe, die Verwalter größerer Landgüter. Diese stehenden Freundschaft zwischen Deutschland und Schweden der Garde bestanden hat. Die Märker haben eine gute mili- Personen sind versichert, wenn die Beschäftigung ihren beitragen möge. Chefredakteur Dr. Karl Hildebrandt von tärische Geschichte hinter sich, und sie sind im Laufe der Zeit Hauptberuf bildet. Ob eine Beschäftigung im Haupt- oder Stockholms Dagblad" antwortete im Namen der schwedischen mit der Geschichte des Königshauses und mit ihren Königen Nebenberuf ausgeübt wird, bestimmt sich bei mehreren Er­und deutschen Kollegen. Er betonte, daß von den verschiede zusammengewachsen. Da das Leib- Grenadier- Regiment sich werbstätigkeiten nach dem Verhältnis der auf ste verwen­nen Mitteln, die es gäbe, zwei Völker einander näher zu brin- durch Tapferkeit seinen Titel und Namen erfochten, so grüßte deten Arbeitszeit und des dafür gewährten Entgelts. Nur gen, eines der besten sicherlich das sei, die gegenseitige Kennt der eiserne Jord" dasselbe durch Entblößen seines Hauptes, vorübergehend in solchen Stellungen Beschäftigte sowie ſolche nis von einander zu fördern. Er schloß mit einem Hoch auf als es nach Wartenburg bei ihm vorbeizog. Seit dem 16. Angestellte, die ihre Stellung nur nebenamtlich versehen, Graf Taube. August 1870 fann vor jedem märkischen Regiment der Helm sind versicherungsfrei. 2) Betriebsbeamte, Werkmeister und andere Angestellte gezogen werden und so wünsche ich dem dritten Armeekorps Die neue Brufungsordnung für Tierärzte. Berlin, 31. August. Wie verlautet, ist jetzt die neue und meiner Armee stets solche Regimenter und einen solchen in einer ähnlich gehobenen oder höheren Stellung ohne Rüd­Prüfungsordnung für Tierärzte dem Bundesrat zugegangen. Geist, der bei Mars- la- Tour bewährt wurde, und solche Füh- sicht auf ihre Vorbildung, Büroangestellte, soweit sie nicht mit tigt werden, sämtlich, wenn diese Beschäftigung ihren Die wichtigste bisher in der Öffentlichkeit nicht bekanntgewor- rer wie Constantin Alvensleben es war. Es lebe das dritte niederen oder lediglich mechanischen Dienstleistungen beschäf­dene Abänderung besteht in einer Neuregelung der Prüfungs- Armeekorps: Hurra! Hurra! Hurra! Die Musit, gestellt vom Leib- Grenadierregiment, spielte Hauptberuf bildet. ordnung. An die Stelle der einzelnen Vorexamen vor dem Sierunter sino im Gegensatz zu den Arbeitern, Gehilfen, Gesellen, Lehrlingen und Dienstboten alle diejenigen Ange­eigentlichen Staatsexamen werden in Zukunft zwei Vorprü- den Hohenfriedberger Marsch. Nach der Tafel hielten die fungen treten. Ferner ist mit Rücksicht auf die erheblich höhe- Majestäten in der Bildergalerie Cercle, Heute Abend fand als Abschluß der Sedan- Feierlichkeiten stellten in Landwirtschaft, Gewerbe und Handel, in privaten ren wissenschaftlichen Anforderungen, die heute an Tierärzte gestellt werden, die Studienzeit um ein Semester verlängert der große Zapfenstreich des Garde- und 3. Armeekorps statt. und öffentlichen Verwaltungen und im Haushalt begriffen, worden. Die neue Prüfungsordnung erfüllt auch den Wunsch Nachdem mit klingendem Spiel der Anmarsch der Kapellen deren Tätigkeit nicht hauptsächlich auf förperlicher Arbeit der Tierärzte auf Anrechnung des halben Dienstjahres mit und ihre Aufstellung vor dem Schloß vonſtatten gegangen beruht. Es fallen also auch Personen darunter in einer über­der Waffe auf das Universitätsstudium. Die Heeresverwal- war, erschien auf dem Balkon der Kaiser und nach ihm die das Maß der Betriebsbeamten und Werkmeister hinaus ge­tung hat für diese Ünderung die Bedingung gestellt, daß die Prinzen und die fürstlichen Gäste. Darauf begann beim hobenen Stellung, insbesondere auch Angestellte mit Hochschul­Tierärzte ihrer Dienstpflicht bei einer berittenen Waffe ge: Scheine unzähliger Magnesiumfackeln die Musikaufführung, bildung.

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